Die freischaffende Kunstfotografin absolvierte die Akademie für Angewandte Fotografie in Graz und studiert seit 2021 an der Universität für angewandte Kunst in Wien „Fotografie und zeitbasierte Medien“.

Als künstlerische Herangehensweise verknüpft Marie Luise Baumschlager Eigentümlichkeiten der inszenierten Fotografie und demnach eine strategisch geplante Bildkomposition mit Entfremdungsmechanismen in Bezug auf die einzelnen Bildelemente. Dadurch entstehen in ihren Kunstwerken neue – teils absurde – Beziehungen zwischen Subjekt und Objekt, indem sie dem Objekt die alltägliche Funktion entzieht und diesem in weiterer Folge vom zugeschriebenen Sinn entraubt. Aufgrund des mit der Fotografie zusammenhängenden Anspruchs der Wirklichkeitsrepräsentation evozieren ihre visuellen, andersartigen Situationen bzw. Relationen zwischen Mensch und Objekt zu einem provokativen sowie kritischen Spiel menschlicher Wahrnehmung und Wirklichkeitskonstruktion.

Abgesehen von diversen Teilnahmen an Gruppenausstellungen in Wien und Graz sowie einer Einzelausstellung in Oberösterreich, wurden ihre Werke auch schon von der Grazer Galerie Ursula Stross zur Schau gestellt und vertreten.